Große Weltkriegsbombe in Frankfurter Stadtteil Bockenheim gefunden // Sprengung wird vorbereitet

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Kartenausschnitt Evakuierungsbereich Weltkriegsbombe Angelika-Machinek-Straße Copyright Feuerwehr Frankfurt am Main
ots/Feuerwehr Frankfurt am Main
10 Okt 19:09 2022 von Presseportal.de Print This Article

Frankfurt am Main (ots) -

Ein 500-Kilo-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurde am Montagvormittag bei Bauarbeiten in der Nähe des Katharinenkreisel im Frankfurter Stadtteil Bockenheim gefunden. Die Entschärfung der Bombe ist für diesen Mittwoch,den 12. Oktober, vorgesehen.

Aufgrund von Bauart und Zustand der großen amerikanischen Fliegerbombe könnten die Maßnahmen des Kampfmittelräumdienstes des Landes Hessen (RP Darmstadt) dieses Mal länger dauern. Erst aufwändige Vorarbeiten am Mittwoch werden zeigen, wie der Blindgänger unschädlich gemacht werden kann. Ein relativ großer Evakuierungsbereich von 1.000 Metern Radius um die Bombe in der Angelika-Machinek-Straße wurde festgelegt.

Der Kampfmittelräumdienst hält es für möglich, dass die Bombe nur durch eine kontrollierte Sprengung entschärft werden kann. Das stellt eine besondere Herausforderung dar. Eine unkontrollierte Detonation würde massive Schäden an Gebäuden und eine große Gefahr für Menschenleben bedeuten. Notwenige Schutzmaßnahmen am Fundort der Bombe im jetzigen Fall sind deshalb angelaufen: Unter anderem stehen große Mengen Sand und Wasser bereit, mit denen die Bombe bedeckt werden kann, um im Fall der Sprengung Schäden an umliegenden Gebäuden möglichst gering zu halten.

Betroffen sind laut Einwohnermeldezahlen rund 20.000 Anwohnerinnen und Anwohner, die den Sperrbereich am Mittwoch bis 9 Uhr in der Früh unbedingt verlassen haben müssen. Zu dem Zeitpunkt wird der ÖPNV in den und aus dem Bereich eingestellt. Betroffen ist auch ein Pflegeheim, glücklicherweise dagegen kein Krankenhaus. Im Sperrbereich liegt außerdem mit der A648 eine der Hauptautobahnen, sowie die Leitwarte des Energieversorgers MAINOVA.

Die Feuerwehr hat eine genaue und interaktive Karte mit Suchfunktion erstellt, mit deren Hilfe Anwohnende und Unternehmen prüfen können, ob sie von der Evakuierung betroffen sind: https://fwffm.info/karte. Für alle Anwohner und Anwohnerinnen, die keinen anderen Aufenthaltsort finden, wird eine Betreuungsstelle in der Ballsporthalle Frankfurt am Main (frühere FRAPORT Arena) eingerichtet. Diese ist am Mittwoch ab 8:00 Uhr geöffnet.

Transporthilfe für eingeschränkt gehfähige Personen, die im Evakuierungsbereich wohnen, wird ebenfalls von der Feuerwehr koordiniert. Wer Hilfe benötigt, sollte sich schnellstmöglich online registrieren unter: https://fwffm.info/transport oder telefonisch beim eingerichteten Bürgertelefon melden unter: 069 / 212 111. Die Hotline ist am Dienstag ab 8 Uhr bis 20:00 Uhr besetzt, am Mittwoch ab 6:00 Uhr.

Polizei und Stadtpolizei werden ab 9 Uhr kontrollieren, ob der Bereich vollständig geräumt ist und diesen bis zum Ende der Maßnahmen sperren. Wann die eigentlichen Entschärfungsarbeiten des Kampfmittelräumdienstes beginnen können, und wie lange diese dauern werden, kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.

Aktuelle Informationen werden auf www.feuerwehr-frankfurt.de veröffentlicht. Die Stadt Frankfurt, Feuerwehr und Polizei informieren auch auf ihren Twitter-Kanälen: www.twitter.com/Stadt_ffm, www.twitter.com/feuerwehrffm bzw. www.twitter.com/polizei_ffm.

Die ist eine gemeinsame Pressemeldung von Ordnungsamt, Feuerwehr Frankfurt am Main, sowie der Frankfurter Polizei.



Quelle: Original-Content von: Feuerwehr Frankfurt am Main, übermittelt durch news aktuell



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